Live dabei 2024 – Die Krähen-Webcam im Schlosspark ist freigeschaltet.

Live dabei 2024: Ab sofort und mittlerweile zum siebten Mal sind auf den Homepages des Schlosses Jever und der Projektpartner sowie auf einem Bildschirm im Fenster des linken Torhauses des Schlosses Aufnahmen aus dem Nest eines Saatkrähenpaares zu sehen, das sich in 22 m Höhe in einer der Eschen des Schlossparkes befindet. Interessierte Besucher können so per Web-Cam Gäste sein bei der Brut eines Saatkrähenpaares.

Live dabei – Die Webcam im Schlosspark
Webcam I: “Zu Besuch bei einem Saatkrähen-Pärchen”

Live dabei 2024 - Die Krähen-Webcam im Schlosspark ist freigeschaltet

Die Saatkrähe brütet in Kolonien, die einige hundert Brutpaare umfassen können. Mitte März beginnt sie mit dem Nestbau in Baumkronen oder auch höherem Gebüsch. Als Material dienen Zweige, Reisig und weiches Pflanzenmaterial (Gras, Moos) zur Auspolsterung. Mitte März bis Ende April legt das Weibchen zwei bis sechs helle, grau-braun gefleckte Eier. 16 bis 18 Tage später schlüpfen die Jungen. Während der Brut und Aufzucht versorgt das Männchen sowohl seine Partnerin als auch die Jungvögel mit Nahrung. Nach 32 bis 35 Tagen werden die jungen Saatkrähen flügge und schließen sich zu Jugendschwärmen zusammen.

Diese und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des NABU: ↑ Die Saatkrähe – Vogel des Jahres 1986 ↑.

Mit Hilfe der JeveranerInnen in die Vergangenheit des Schlossparks

Mit Hilfe der JeveranerInnen in die Vergangenheit des Schlossparks

Seit ca. einem Jahr wird operativ im Schlosspark Jever an einer Klimaanpassungsstrategie gearbeitet, die nach Ende der etwa 3-jährigen Projektphase, welches vom Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ profitiert, an weitere historische Garten- und Parklandschaften in Friesland weitergegeben werden soll.

Sichtbare, bauliche Maßnahmen und Restaurierungen werden zur Zeit sorgfältig geplant, so dass nur ein minimaler Störfaktor für BesucherInnen und BewohnerInnen entsteht, aber auch die hiesige Ökologie weitestgehend geschont wird. Die aktuell stattfindende bodenkundliche Begutachtung, Bodenmessungen, biotisches Monitoring der Artenvielfalt von Flora und Fauna oder die Auswertung historischen Karten- und Fotomaterials zählen u.a. zu den Aufgaben, die dazu beitragen sollen, den Schlosspark zu verstehen und ihn für die Zukunft zu stärken und an das Klima anzupassen.

Für viele Bürger und Bürgerinnen aber auch Gäste Frieslands ist der Schlosspark mit Erinnerungen und Emotionen verbunden. Vielleicht gibt es noch historische Bildaufnahmen, Schriften, Anekdoten, die für das Archiv wichtig sind. Jegliche Erinnerungen können einen Beitrag für das Projekt leisten und so verdeutlichen, wie sich der Park im Laufe der Zeit gewandelt hat und welchen Wert der Erhalt der grünen Oase im Herzen Jevers heute bietet.

Gerne können persönliche Erinnerungen und Erfahrungen, Geschichten und Anekdoten, aber auch Material wie Karten, Fotos oder Fundstücke über schlosspark@schlossmuseum.de geteilt werden. Sie können dann Teil eines Bild- und Geschichtenarchivs für den Schlosspark werden, dass dann auch auf der Homepage des Schlossmuseums präsentiert werden soll.

Ein Vor-Ort-Termin mit Rundgang durch den Park und anschließendem Austausch im Rahmen eines „Tag der Erinnerungen“ während der bundesweiten „Woche der Klimaanpassung“ (18.-22.09.23) ist in Planung. Voraussichtlicher Termin: 19.09.2023. Weitere Infos folgen.

Bodenkundliche Bohrungen im Schlosspark

Im Rahmen des Klimaanpassungsprojektes „Schlosspark Jever im Klimawandel“ wurden bereits im vergangenen Dezember mithilfe des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung aus Wilhelmshaven (kurz: NIhK) geomagnetische Messungen im Schlosspark durchgeführt, um im Boden befindliche bauliche Strukturen zu erfassen. Auf den ersten Blick scheint dies nicht mit Klimaanpassung zusammenzupassen. Doch sobald es um eine mögliche Neupflanzung oder um das Wassermanagement geht, sind Informationen wie Tiefe und Ausmaß ehemaliger Bebauungen notwendig. Um die durch die Geomagnetik erfassten Strukturen zu verifizieren, wurden in den Folgemonaten bodenkundliche Bohrungen durchgeführt und die Bodenhorizonte mit ihren verschiedenen Parametern dokumentiert. Insgesamt wurden 14 Bohrungen mit Entnahmetiefen von bis zu vier Metern unternommen. Eine Bodenprobenentnahme aus den unterschiedlichen Horizonten bzw. Tiefenbereichen wurde ebenso durchgeführt. 135 Proben werden zur Zeit in enger Kooperation am NIhK analysiert.

Die gewonnen Werte aus den unterschiedlichen Laboruntersuchungen kommen dem Klimaanpassungsprojekt zugute, denn gerade der Boden gilt für die Pflanzen im Park als wichtiger Standort aus dem die notwenigen Nährstoffe gezogen werden und die Pflanzen stärkt. Hier müssen die Bedingungen stimmen. Anhand der unterschiedlichen Messungen lassen sich Aussagen zur Bodenchemie und zur Bodenphysik treffen und ließen sich im Nachgang optimieren, um die Pflanzen im Park, vorwiegend den alten, erhaltenswerten Baumbestand, für die Zukunft optimal versorgen zu können. Gerade im Hinblick auf die sich häufenden Wetterextreme. Auch die Frage nach der Wasserspeicherungskapazität des Bodens, die für weitere Arbeiten im Klimaanpassungsprojekt notwendig ist, muss dringlich nachgegangen werden. Themen wie Überwässerung oder zu trockener Boden spielen hier eine nicht zu verachtende Rolle.

Alle gewonnen Daten werden somit zusammengefügt und dienen einem ganzheitlichen Konzept zur Stärkung des Schlossparks in Jever und soll für weitere historische Gärten in Friesland als Vorbild dienen.

Geomagnetische Messungen im Schlosspark

Aktuell kann man im Schlosspark beobachten, wie Mitarbeiter des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung (NIhK) aus Wilhelmshaven eine seltsame Vorrichtung durch die Anlage schieben. Was hat es damit auf sich? Bei diesem Gerät handelt es sich um ein geomagnetisches Messgerät, welches den Parkuntergrund prospektiert. Und das vollkommen zerstörungsfrei. Das Schlossmuseum und das Schlosspark-Projekt erhoffen sich durch diese Maßnahme, die in Kooperation mit dem NIhK läuft und über das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert wird, Strukturen ehemaliger Bebauung sichtbar zu machen.

Denn noch vor ca. 1830 existierte der Schlosspark in der heutigen Form noch nicht. Mithilfe der geomagnetischen Sondage könnten im besten Fall alte Wegenetze, weitere Gräben und Gänge oder Fundamente erfasst werden. Im kommenden Jahr werden dann gezielt Bohrungen durchgeführt, die die Tiefe der Strukturen ermitteln sollen. Unter Umständen ließen sich oberflächennahe, historische Strukturen in das Projekt zur Anpassung an den Klimawandel integrieren – als Unterschlupf für Fauna und Flora oder aber zur Umnutzung für ein optimiertes Wassermanagement. Zudem ist für eine klimaresiliente Bepflanzung notwendig zu wissen, wie es um die Bodenbeschaffenheit gestellt ist. Befinden sich nah an der Oberfläche Mauerreste und stören so den Wurzelraum? Ist in manchen Bereichen der historischen Parkanlage eine Wasserspeicherung überhaupt möglich oder sickert das Wasser aufgrund einer ehemaligen, nun maroden Bebauung einfach ab?

In den nächsten Monaten werden wir hoffentlich mehr wissen und die Ergebnisse preisgeben können.

Der Schlosspark öffnet zum kommenden Wochenende wieder seine Pforten

Es war ein trauriger Anblick: in den letzten drei Wochen starben innerhalb weniger Tage im Schlosspark zu Jever rund 30 Wildenten. Noch am Tag des ersten Fundes wurden zwei Tiere dem Veterinäramt zur Untersuchung übergeben, dass das Team des Schlossmuseums kompetent unterstützt und beraten hat. Zunächst war ja noch nicht klar, ob eine Krankheit oder eine natürliche Ursache für den Tod der beiden Enten in Frage kam. Daher wurden zunächst die Gäste des Parks gebeten, sich den Tieren, etwa zur Fütterung, nicht zu nähern.

Als dann am folgenden Wochenende weitere Tiere verendeten, wurde der Schlosspark vorsichthalber geschlossen. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass nicht die gefürchtete Vogelgrippe für das rätselhafte Sterben ursächlich war. Es waren auch nur Enten betroffen; unter den Pfauen, den Teichhühnern und allen anderen Vögeln sowie den Fischen war keine erhöhte Sterblichkeit zu beobachten. In den kommenden Tagen wurde die Population genau beobachtet und die Proben wurden über das Veterinäramt in amtliche Labore gesendet und dort untersucht. Auch Wasserproben wurden aus der Graft entnommen. Ein eindeutiger Befund bzw. eine eindeutige alleinige Ursache konnte nicht gefunden werden. Doch steht zu vermuten, dass ggf. die Enten an einigen Stellen in der Graft aufgrund des niedrigen Wasserstandes aus dem nun erreichbaren Sedimentbereich Toxin bildende Keime aufgenommen haben könnten. Dies würde auch erklären, warum nun die Entenvögel betroffen waren.

Das aktuelle Projekt „Schlosspark im Klimawandel“ wird die erhobenen Befunde und Überlegungen in die Planungen und Bestandsanalyse einbeziehen. In Zukunft werden niedrige Wasserstände, höhere Temperaturen und geringer Sauerstoffgehalt sicherlich ein ständiger Begleiter im Schlosspark sein und auch der Tier- und Pflanzenwelt Probleme bereiten. Mit geeigneten Maßnahmen soll das gesamte Ökosystem im Schlosspark bei der notwendigen Anpassung unterstützt. Es zeigt sich wieder, dass viele Faktoren zum Erhalt der Oase „Schlosspark“ berücksichtigt werden müssen.

Geschlossener Schlosspark

Aus gegebenen Anlass:

Wie viele mittlerweile mitbekommen haben, ist der Schlosspark derzeit geschlossen.

Weshalb? Das wollen wir Ihnen hiermit erklären:

In letzter Zeit haben wir einige unserer lieben Enten verloren – ohne für uns ersichtlichen Grund. Die verstorbenen und kranken Tiere wurden zum zuständigen Veterinäramt gebracht, um festzustellen, warum unsere Enten gestorben sind. Der erste Verdacht war natürlich, dass die Vögel am H5N1-Virus erkrankten, besser bekannt als Vogelgrippe. Für unseren Schlosspark und für Jever wäre dies eine bittere Erkenntnis, ABER: dieser Fall konnte vom Veterinäramt nicht bestätigt werden. Auch weitere, übliche Infektionskrankheiten oder Erreger sind bisher nicht nachgewiesen worden.

Jedoch: Zum Schutz der Tiere im Schlosspark haben wir uns vom Schlossmuseum dazu entschlossen, den Schlosspark bis auf Weiteres geschlossen zu halten. Da wir nicht wissen, woran die Enten leiden, wollen wir ihnen ein möglichst ruhiges Umfeld bieten und keinem Stress aussetzen, damit sie sich schnell aus eigener Kraft erholen können. Seit den ersten Fällen legen wir noch mehr Wert auf die Gesundheit der Tiere im Park und beobachten ihr Verhalten und Aussehen ständig. Zudem wollen wir der Ursache schnell auf den Grund gehen und dazu die Tiere intensiv untersuchen lassen.

Natürlich hält das Schlossmuseum Jever alle BürgerInnen über die Homepage und den Social Media Kanälen auf dem Laufenden!

Wir hoffen auf Ihr Verständnis!

Lyrik im Park mit Werner Menke am 24.04.2022

Am Sonntag, den 24. April, gerade rechtzeitig zu milderen Temperaturen und strahlenden Frühblüherrabatten starten wir mit der Lyrik im Park-Führung: Das Schlossmuseum und Werner Menke laden um 14 Uhr alle literarisch Interessierten zu einem Parcours durch den Schlosspark ein.

Hierbei werden an verschiedenen Punkten Gedichte vorgetragen und erläutert, die zu Jahreszeit und Umgebung passen.

Das entspannte Umhergehen im Schlossgarten wird so zu einem zweifachen Spaziergang, der zugleich durch die idyllische Parklandschaft und durch die deutsche Naturlyrik führt.

Wenn Interesse besteht, kann der Rundgang mit einem gemeinsamen Besuch des Cafés im Eulenturm seinen Abschluss finden.

Lyrik im Park mit Werner Menke

Bei schlechtem Wetter werden die ausgewählten Gedichte im Gobelinsaal, vor handgemachter Parklandschaft, vorgetragen.

Führung: Werner Menke.

Kosten: 6,- € pro Person (Vorauszahlung an der Schlosskasse).
Anmeldung telefonisch unter 04461 – 969 35 0 oder info@schlossmuseum.de.

Schlosspark bis Sonntag geschlossen

Das Orkantief stürmt auch in unseren Schlosspark. Da erhöhte Astbruchgefahr besteht, bleibt die Anlage auch am Wochenende geschlossen. Die Schneeglöckchen, Winterlinge, Krokusse und erste Narzissen können dann in der kommenden Woche bewundert werden.

Schlosspark wegen Sturmschäden bis Sonntag geschlossen