Ernst-Hemken-Galerie

Portrait des Melchior Hemken (1805 - 1871), Öl auf Leinwand, 1863
Portrait des Melchior Hemken (1805 – 1871), Öl auf Leinwand, 1863
Bildnis der Mutter. Bleistiftzeichnung, 1863
Bildnis der Mutter. Bleistiftzeichnung, 1863

Ernst Hemken, der zu den wichtigsten Künstlern jeverscher Herkunft zu zählen ist, wurde am 21. April 1834 als erster Sohn des Advokaten und Obergerichtsanwaltes Melchior Hemken und seiner Frau Dorothea in Jever geboren. Hier verbrachte er seine Kindheit und absolvierte das Mariengymnasium. 1852 begann Hemken seine künstlerische Ausbildung als Pensionär Friedrich Prellers d.Ä. (1804 – 1875) in Weimar. Dieser legte Wert darauf, seinen Schülern als Grundlage der Malerei das Verständnis für den menschlichen Körper zu vermitteln.

1855 begab sich Hemken nach Dresden, um seine Ausbildung bei dem Spätnazarener Julius Schnorr von Carolsfeld (1794 – 1872) fortzusetzen. Er wandte sich der Portraitmalerei zu, arbeitete aber auch an biblischen Sujets. So schuf er unter anderem ein Altarbild für die Kirche in Brake. Während zwischenzeitlicher Aufenthalte in seiner Heimatstadt Jever fertigte Hemken Kopien von Familienbildern des Grafen Wedel für das Wasserschloss Neustadt-Gödens an und schuf mehrere Portraits, wie z.B. das des Kaufmanns A. B. Süssmilch (1858) oder des Advokaten Geber (1859). Nach einem Italienaufenthalt wieder in Deutschland, folgte Hemken dem Ruf Prellers, zusammen mit Edmund Friedrich Kanoldt (1845 – 1904) den Sockelfries für die Odyssee im Grossherzoglichen Museum zu Weimar auszuführen. Von 1869 bis zu seinem Tod am 11. Juli 1911 lebte Hemken in Dresden, wo er als Bildnismaler und später als Kopist alter Meister tätig war. In dieser Zeit entstanden die Portraits des Ehepaares Bleeker (1881).

Bitte beachten Sie auch den Beitrag über den Maler Ernst Hemken (Zwei Ölporträts des jeverschen Malers Ernst Hemken (1834-1911)) in unserem kulturgeschichtlichen Nachschlagewerk Kaleidoskop.