Une Fête Champêtre – ein Fest auf dem Land – Konzert mit der Hamburger Ratsmusik

Konzerte zu unserer Sonderausstellung “Leicht bekömmlich – historische Aspekte des Essens und Trinkens” in Friesland:

Am Samstag, 27.04.2024 um 19:30 Uhr im Gobelinsaal:
Une Fête Champêtre – ein Fest auf dem Land
Die Hamburger Ratsmusik mit Annalisa Pappano und Simone Eckert, Pardessus de Viole, Viola da gamba, sowie Anke Dennert, Cembalo
Eintrittspreis: 18,00 Euro
Einlass ab 19:00 Uhr

Vorbestellungen nehmen wir gerne entgegen. Die Konzertkarten sind im Schlossmuseum in der Woche vor Ostern erhältlich.

Die Kultur des Barocks umfasste das gesamte aristokratische Leben: Die Künste, die preziöse Einteilung des Tagesablaufs bis hin zu kunstvollsten Gartengestaltungen waren Teil einer detailliert ausgetüftelten Inszenierung. Um dieser strengen Etikette scheinbar entfliehen zu können, wurde das Schäfer- und Landleben zum wichtigen Thema, im ausgehenden Barock zu einer regelrechten Modeerscheinung und als ersehntes Arkadien idealisiert.

Die Idee von Natur und Freiheit findet sich in der stilisiert-rustikalen Musik dieses Programms, in Werken von teils schlichter Schönheit. Es ist inspiriert durch die Szene der Musizierenden auf dem Gobelin des Schlossmuseums in Jever. Zur Unterhaltung und Erbauung, in intimer Atmosphäre für den Freundeskreis wurde auch im Freien musiziert.

In diesem Konzert erklingen zwei Pardessus de Viole, dieses winzige Instrument aus der Familie der Viola da gamba, das im 18. Jahrhundert die französische Gesellschaft verzauberte. Die Musikerinnen spielen Originalinstrumente aus Pariser Meisterwerkstätten, die die Wirren der anschließenden Revolution überlebt haben.

Une Fête Champêtre – ein Fest auf dem Land – Konzert mit der Hamburger Ratsmusik – Plakat
Hamburger Ratsmusik
mit Annalisa Pappano, Simone Eckert, Pardessus de Viole, Viola da gamba
Anke Dennert, Cembalo

Die Hamburger Ratsmusik blickt heute auf ein halbes Jahrtausend Musikgeschichte in Hamburg zurück, denn die Stadt beschäftigte erstmals im Jahr 1522 festangestellte Spielleute. 1991 von Simone Eckert wieder erweckt widmet sich das Ensemble nun seit mehr als 30 Jahren mit ungebrochenem Enthusiasmus der historisch informierten Aufführungspraxis auf originalen Instrumenten. Die Klanglichkeit ihrer seltenen, mehr als 300 Jahre alten Instrumente fasziniert und inspiriert RatsmusikerInnen wie Publikum immer wieder aufs Neue. Mit Hingabe recherchieren und erschließen die MusikerInnen unbekanntes Repertoire und bringen es unterhaltsam moderiert auf die Bühne. Konzerte in vielen Ländern Europas, den USA und China sowie fast 40 CDs mit zumeist Welt-Ersteinspielungen dokumentieren die Wiederentdeckungen des Ensembles von Musik aus Renaissance, Barock und Klassik. 2006 und 2010 wurde die Hamburger Ratsmusik mit dem Echo Klassik-Preis ausgezeichnet, 2016 mit dem RITTER-Preis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung Hamburg. Die Hamburger Ratsmusik führt als Ensemble in Residence im KomponistenQuartier seit 2014 die eigene Konzertreihe elbwærts im Herzen Hamburgs.