“Tag des offenen Denkmals” am Sonntag, 10. 09.2023

“Talent Monument”.

Das Schlossmuseum, die Schlachtmühle, das Gröschler Haus und die Stadtkirche Jever beteiligen sich auch in diesmal wieder am Tag des offenen Denkmals. In diesem Jahr feiert diese Veranstaltung ihren 30. Geburtstag. Ein Grund für die oben genannten Institutionen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Das Schlossmuseum bietet um 11:00 Uhr eine kostenlose Führung zu den umfänglichen Restaurierungsmaßnahmen im Schloss an. Vor allem am Eulenturm und der Turmspitze nagte der Zahn der Zeit, so dass es in diesem Bereich zu aufwendigen Sicherungsarbeiten gekommen ist. In der Führung wird der Stand der Bauarbeiten gezeigt.

Das GröschlerHaus fühlt sich u.a. dem Erhalt und der Pflege jüdischer Hinterlassenschaften verpflichtet. Aus diesem Anlass wird eine Führung auf dem jüdischen Friedhof (Hohewarf 8) um 15:00 Uhr angeboten. Es wird um eine Kopfbedeckung gebeten.

Die Schlachtmühle veranstaltet von 11:00 – 17:00 Uhr ein Apfelfest mit Verköstigung rund um den Apfel, Mühlenführungen, Apfelsaftpressen und Kinderaktionen.

Neben dem Schloss ist das Edo-Wiemken-Grabmonument eine architektonische Rarität im Nordwesten. Hier findet eine Führung um 16:30 Uhr statt.

In der Stattkirche findet um 11:30 Uhr eine Orgelführung und um 12:00 Uhr eine Kirchenführungen statt.

Pressegespräch am 17.08.2023 um 11.30 Uhr zum Familienfest am 02.09.2023

Das Schlossmuseum Jever und die Museumspädagogin Elisabeth Wilken werden am Donnerstag, 17. August, um 11.30 Uhr, das Familienfest vorstellen, das in diesem Jahr am Sonnabend, 02. September, von 14 bis 18 Uhr, im und ums Schloss herum stattfinden wird. Es werden so wie immer viele alte bekannte Spiele gespielt werden. Es sind jedoch auch einige neue Stationen dabei. Die haben in diesem Jahr mit Heiraten und Hochzeit zu tun. Das Familienfest steht unter dem Motto: “Ja ich will“.

Vor dem Familienfest findet an acht Tagen, jeden Vormittag, vom 21. August bis zum 30. August, von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr, unsere Zeltwerkstatt auf dem Schlosshof statt. Auch hier dreht sich an mehreren Kreativstationen alles ums Heiraten. Vorbereitet wurden sowohl das Fest sowie auch die Zeltwerkstatt von der Museumspädagogik des Schlosses.

Pressegespräch am 17.08.2023 um 11.30 Uhr zum Familienfest am 0.09.2023

Mit Hilfe der JeveranerInnen in die Vergangenheit des Schlossparks

Mit Hilfe der JeveranerInnen in die Vergangenheit des Schlossparks

Seit ca. einem Jahr wird operativ im Schlosspark Jever an einer Klimaanpassungsstrategie gearbeitet, die nach Ende der etwa 3-jährigen Projektphase, welches vom Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ profitiert, an weitere historische Garten- und Parklandschaften in Friesland weitergegeben werden soll.

Sichtbare, bauliche Maßnahmen und Restaurierungen werden zur Zeit sorgfältig geplant, so dass nur ein minimaler Störfaktor für BesucherInnen und BewohnerInnen entsteht, aber auch die hiesige Ökologie weitestgehend geschont wird. Die aktuell stattfindende bodenkundliche Begutachtung, Bodenmessungen, biotisches Monitoring der Artenvielfalt von Flora und Fauna oder die Auswertung historischen Karten- und Fotomaterials zählen u.a. zu den Aufgaben, die dazu beitragen sollen, den Schlosspark zu verstehen und ihn für die Zukunft zu stärken und an das Klima anzupassen.

Für viele Bürger und Bürgerinnen aber auch Gäste Frieslands ist der Schlosspark mit Erinnerungen und Emotionen verbunden. Vielleicht gibt es noch historische Bildaufnahmen, Schriften, Anekdoten, die für das Archiv wichtig sind. Jegliche Erinnerungen können einen Beitrag für das Projekt leisten und so verdeutlichen, wie sich der Park im Laufe der Zeit gewandelt hat und welchen Wert der Erhalt der grünen Oase im Herzen Jevers heute bietet.

Gerne können persönliche Erinnerungen und Erfahrungen, Geschichten und Anekdoten, aber auch Material wie Karten, Fotos oder Fundstücke über schlosspark@schlossmuseum.de geteilt werden. Sie können dann Teil eines Bild- und Geschichtenarchivs für den Schlosspark werden, dass dann auch auf der Homepage des Schlossmuseums präsentiert werden soll.

Ein Vor-Ort-Termin mit Rundgang durch den Park und anschließendem Austausch im Rahmen eines „Tag der Erinnerungen“ während der bundesweiten „Woche der Klimaanpassung“ (18.-22.09.23) ist in Planung. Voraussichtlicher Termin: 19.09.2023. Weitere Infos folgen.

Bodenkundliche Bohrungen im Schlosspark

Im Rahmen des Klimaanpassungsprojektes „Schlosspark Jever im Klimawandel“ wurden bereits im vergangenen Dezember mithilfe des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung aus Wilhelmshaven (kurz: NIhK) geomagnetische Messungen im Schlosspark durchgeführt, um im Boden befindliche bauliche Strukturen zu erfassen. Auf den ersten Blick scheint dies nicht mit Klimaanpassung zusammenzupassen. Doch sobald es um eine mögliche Neupflanzung oder um das Wassermanagement geht, sind Informationen wie Tiefe und Ausmaß ehemaliger Bebauungen notwendig. Um die durch die Geomagnetik erfassten Strukturen zu verifizieren, wurden in den Folgemonaten bodenkundliche Bohrungen durchgeführt und die Bodenhorizonte mit ihren verschiedenen Parametern dokumentiert. Insgesamt wurden 14 Bohrungen mit Entnahmetiefen von bis zu vier Metern unternommen. Eine Bodenprobenentnahme aus den unterschiedlichen Horizonten bzw. Tiefenbereichen wurde ebenso durchgeführt. 135 Proben werden zur Zeit in enger Kooperation am NIhK analysiert.

Die gewonnen Werte aus den unterschiedlichen Laboruntersuchungen kommen dem Klimaanpassungsprojekt zugute, denn gerade der Boden gilt für die Pflanzen im Park als wichtiger Standort aus dem die notwenigen Nährstoffe gezogen werden und die Pflanzen stärkt. Hier müssen die Bedingungen stimmen. Anhand der unterschiedlichen Messungen lassen sich Aussagen zur Bodenchemie und zur Bodenphysik treffen und ließen sich im Nachgang optimieren, um die Pflanzen im Park, vorwiegend den alten, erhaltenswerten Baumbestand, für die Zukunft optimal versorgen zu können. Gerade im Hinblick auf die sich häufenden Wetterextreme. Auch die Frage nach der Wasserspeicherungskapazität des Bodens, die für weitere Arbeiten im Klimaanpassungsprojekt notwendig ist, muss dringlich nachgegangen werden. Themen wie Überwässerung oder zu trockener Boden spielen hier eine nicht zu verachtende Rolle.

Alle gewonnen Daten werden somit zusammengefügt und dienen einem ganzheitlichen Konzept zur Stärkung des Schlossparks in Jever und soll für weitere historische Gärten in Friesland als Vorbild dienen.

Fledermausführungen 2023 im Schlosspark

Am Mittwoch, 19. Juli um 21:15 Uhr findet die erste Fledermausführung des Schlossmuseums Jever in diesem Jahr statt.

Beim Fledermausspaziergang erzählt Frau Kreusel aus dem Leben der faszinierenden Nachttiere. Sobald es dämmert, ist mit den ersten Fledermäusen zu rechnen. Sie werden mit Hilfe eines „Batdetectors“ aufgespürt und ihre Rufe hörbar gemacht. Da die Fledermäuse mit ihren Ultraschalllauten jagen, können wir sie also bei der Jagd beobachten und hören!

Treffpunkt ist der Schlossplatz.

Das Schlossmuseum Jever lädt herzlich ein und bittet wegen der begrenzten Teilnehmerzahl unbedingt um Anmeldung im Schlossmuseum unter der Tel. 04461 – 96935-0 oder per Email unter info@schlossmuseum.de.

Kosten: Erwachsene 8 Euro, Kinder 5 Euro (Nabu-Mitglieder 5 Euro / 3 Euro)

Pressegespräch am 07.06.2023 um 11.30 Uhr zum Musenhof

MUSENHOF II
Kulturfest im Schloss und Schlosspark Jever
am So. 18., Fr. 23. und Sa. 24. Juni 2023

Eine Kooperation von Landesbühne Nord, Schlossmuseum Jever, Stadt Jever und Landkreis Friesland

Das Schlossmuseum Jever präsentiert in Kooperation mit der Landesbühne Niedersachsen Nord und dem Künstlerkollektiv “diebagage” ein buntes Kulturfest. An vier Stationen erleben die Gäste an drei Abenden einen bunten Reigen der Musen: Tanz, Theater, Musik und Gesang.

Das Programm sehen Sie im Anhang.
Einlass ab 17.30 Uhr. Ende gegen 22.15 Uhr.

© Foto: Vasilios Zavrakis.
© Foto: Vasilios Zavrakis.

Karten erhalten Sie an der Kasse im Schlossmuseum Jever und der Landesbühne Nord. Oder rufen Sie uns an unter 04461 – 969 35 – 0 und wir reservieren für Sie die Karten oder Sie schreiben uns eine Email an info@schlossmuseum.de.

Der Preis der Karten beträgt 30 Euro oder ermäßigt 25 Euro für Schwerbehinderte oder Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Wir würden uns sehr über zahlreiche Gäste freuen!

Am 07. Juni 2023, um 11:30 Uhr, probt die Landesbühne Nord für den Musenhof im Innenhof und Park am Schlossmuseum Jever. Im Rahmen eines Pressegesprächs können erste Eindrücke vom Musenhof II gewonnen werden.

Deutscher Mühlentag 2023 mit der Schlachtmühle Jever

Am Pfingstwochenende 2023 vom 28. bis 29. 05. ist die Schlachtmühle Samstag und Sonntag von 14-17 Uhr geöffnet.

Und am Pfingstmontag 29. ist Mühlentag:

11 Uhr Ökumenischer Gottesdienst vor der Mühle mit den Pastoren Albers, Harland und Helms.

12-17 Uhr Führungen durch die Mühle, Kaffee, Tee und Kuchen, Bratwurst vom Grill und viele Mitmachaktionen für Kinder: Springseildrehen, sortieren von Kartoffeln, fahren mit alten Kinderfahrzeugen, gestalten von Keramik, hämmern in der Stellmacherwerkstatt und vieles mehr!

Informationen über den Deutschen Mühlentag finden Sie unter www.deutsche-muehlen.de/.

Brutgeschehen von Rauchschwalben beobachten

Projekt “Live dabei” geht weiter: auf Saatkrähe Mathilde folgt Rauchschwalbe Renja

Im Rahmen des Projekts “Live dabei“, das gemeinsam vom Schlossmuseum Jever, der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz Jever (WAU), der Mobilen Umweltbildung MOBILUM des NABU Niedersachsen, des NABU Jever und umzu sowie des Projektes “Naturkieker” der Oldenburgischen Landschaft durchgeführt wird, wurde jetzt die Kamera auf das Rauchschwalbennest im Schloss-Torbogen freigeschaltet. Nachdem die Webcam vom Saatkrähennest im Schlosspark, die rund 60.000 Mal besucht wurde, inzwischen abgestellt worden ist, weil die in diesem Jahr drei Jungen flügge sind und das Nest verlassen haben, können nun die Webcam-Bilder vom Brutgeschehen der Rauchschwalbe auf den Webseiten der Projektpartner verfolgt werden.
Unter Beobachtung: eine Live.Kamera richtet sich auf das Nest von Rauchschwalbe Renja

In diesem Jahr haben die Schwalben wegen der kühlen Witterung im April/Mai erst spät mit der Brut begonnen, doch seit einiger Zeit ist das alte Rauchschwalbennest im Torbogen zum Schloss-Innenhof wieder bezogen und das Weibchen sitzt bereits auf den Eiern.

Während ihre nahe Verwandte, die Mehlschwalbe, ihr Nest bevorzugt an Außenwänden von Gebäuden baut, zieht die Rauchschwalbe Innenräume wie Stallungen und Bauernhausdielen vor, brütet aber auch in Toren oder unter Dachüberständen.

Schwalben im oder am Haus wurden früher als Glücksbringer geschätzt, heute ärgern sich viele Menschen dagegen über mögliche Verunreinigungen durch Kot und herabfallendes Nistmaterial. Dem kann man allerdings durch das Anbringen von Brettern unter dem Nest leicht abhelfen. Auf jeden Fall sollten Ansiedlungen von Schwalben gefördert werden, steht die Rauchschwalbe doch als “in ihrem Bestand gefährdet” auf der Roten Liste Deutschlands und die Mehlschwalbe auf der Vorwarnliste.

Die brütende Saatkrähe hatte den Namen “Mathilde” erhalten, die brütende Rauchschwalbe soll “Renja” heißen, nach der Praktikantin, die im vorletzten Jahr das Projekt betreute.

Seien Sie also “Live dabei” bei der diesjährigen Brut der Rauchschwalbe “Renja” auf www.NABU-niedersachsen.de/webcams und über die Webseiten der Projektpartner: www.schlossmuseum.de, www.wau-jever.de.

Für Rückfragen
Petra Walentowitz, Projektleitung Mobile Umweltbildung MOBILUM, E-Mail: mobilum@friesland.de,, Mobil: 0151 51440267.

Mathilda’s Junge
Rauchschwalbe Renja

Gutes Geschirr für alle – Melitta in Varel 1953-1991

Ausstellung im Heimatmuseum Varel 14.05. – 30.07.2023

Fast 40 Jahre stellte die Porzellan- und Steingutfabrik Melitta in Varel-Rahling in unzähligen Serien Tischgeschirr her, das die Kultur des gedeckten Tisches im Deutschland der Nachkriegszeit maßgeblich bestimmte. Als Arbeitgeber mit zeitweise über 1200 Beschäftigten prägte die Produktion über Jahrzehnte die Stadt Varel und ihr Umland mit.

Im Archiv des Unternehmens wurde von nahezu jedem gefertigten Stück ein Muster aufbewahrt. Diese in ihrer Geschlossenheit einmalige Sammlung konnte vom Schlossmuseum Jever 2019 gesichert werden. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des 70jährigen Jubiläums der Produktionslagen in Rahling bei Varel sollen nun in einer umfassenden Sonderausstellung des Heimatmuseums Varel die wechselhafte Firmengeschichte und die mit ihr eng verknüpfte „Kultur des gedeckten Tisches“ aufgezeigt werden.

Der schön gedeckte Tisch, der als Sinnbild für eine neue Lebensqualität steht, lässt sich anhand der zeittypischen Produkte nachvollziehen. Da das Geschirr zum Essen dazugehört, ist dessen Geschichte auch immer Teil der Kulturgeschichte an sich. Hinzu kommt, dass diese Geschirre einen hohen Bekanntheitsgrad und Wiedererkennungswert besitzen und fast als allgemeines Kulturgut in die deutschen Haushalte Einzug hielten. Sie wurden in Rahling großer Stückzahl hergestellt und waren für eine breite Gesellschaftsschicht erschwinglich.

Heute als „retro“ und „kultig“ empfunden, erleben diese Gebrauchsgüter aus der Zeit der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre eine Wiederentdeckung. Die facettenreiche Ausstellung nähert sich dem Thema Geschirr von vielen Seiten und richtet sich daher an unterschiedliche Besuchergruppen. Wer sich über die Herstellung von Geschirr informieren will, wird ebenso an der Ausstellung haben wie Melitta-Sammler*innen.

Gutes Geschirr für alle – Melitta in Varel 1953-1991. Ausstellung im Heimatmuseum Varel.

Die Ausstellung wird unterstützt von Friesland-Porzellan und der Stadt Varel und gefördert aus Mitteln der Oldenburgischen Landschaft, der EWE-Stiftung sowie der Barthel-Stiftung.

Heimatmuseum Varel, Neumarktplatz 3a, 26316 Varel.

Heimatmuseum Varel, Neumarktplatz 3a, 26316 Varel.

Saatkrähen-Brut-Saison im Schlosspark Jever 2023 beendet

Mathilde’s Nest ist leer

Nachdem die Jungvögel in den letzten Tagen fleißig Flugübungen vollzogen haben, ist Mathilde’s Nest nun leer. In diesem Jahr waren die Küken früh flugreif, in den vorhergehenden Jahren flogen sie zwischen dem 11. und dem 23. Mai aus. 2019 und 2020 waren jeweils zwei Küken flügge geworden, in den letzten drei Jahren flogen drei Jungvögel aus.

In den ersten zehn Tagen nach dem Schlüpfen wurden die Jungen rundum von der Mutter betreut, für die Nahrungsversorgung der Familie war in dieser Zeit allein das Männchen zuständig. Als die Jungen dann größer wurden, konnte auch das Weibchen für längere Phasen wegbleiben und sich an der Nahrungssuche beteiligen. Je selbstständiger die Jungen wurden, umso aktiver gestaltete sich ihr Tagesablauf. Bald turnten sie auf dem Nestrand herum, trainierten ihre Flugfähigkeit und suchten benachbarte Zweige auf. Doch auch nachdem sie jetzt vollständig flügge sind, werden sie nach wie vor von ihren Eltern betreut. Noch über einige Wochen bleibt die Familie zusammen – bei den sozial lebenden Saatkrähen in der Regel im größeren Verbund mit anderen Artgenossen – und die Jungvögel lernen dabei die notwendigen Überlebenstechniken. Man kann sie unter den Altvögeln immer noch gut erkennen, weil sie die charakteristische weiße Färbung am Schnabelgrund noch nicht zeigen, sondern hier noch Federn tragen.

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(Bildautor Projektgruppe “Live dabei”)